V9 & Friends x Salon (Art Basel Week) Sperrstr. 94, Basel (CH)
15. - 22.June, 2014

Es geht in erste Linie darum, Sachen zu realisieren und gar nicht darauf zu achten, ob das jetzt legal oder illegal ist. Sich nicht einschränken zu lassen durch Moralbegriffe. Man tut es. Und dann kann es sein, dass manchmal ein illegaler Akt notwendig ist, der aber nicht zwingend mit Kriminalität zu tun hat. Aktionen die in den sechziger Jahren viel Aufruhr verursacht haben,
haben auch die Gesetzgebung verändert. Freiheit der Kunst, was ist Kunst -
all das hat Neudefinitionen erfahren. Damit haben sich Werte verändert,
aber auch Arbeiten. Dinge, die illegal waren, wurden zehn Jahre später legalisiert. Die Auslegung, was illegal ist, verändert sich natürlich. Ich sehe das Illegale auch als etwas Notwendiges in einer Gesellschaft. Es ist weder gut noch schlecht. Es ist einfach Teil unseres Daseins, ein Handeln, das aus uns kommt. Es ist Teil einer Gesellschaft und Teil eines Individuums.

Kunst als Werkzeug, mit dem man in verbotene Bereiche gelangen kann.
An verbotene Orte. Das ist wie im Mittelalter, als es die Rolle des Narren gab.
Das waren fürchterlich hässliche Leute, die die Wahrheit sagen durften. Zeitgenössische Kunst hat heute im gewissen Sinne diese Rolle übernommen. Eine besondere Lizenz die Wahrheit sagen zu dürfen.

Wir leben in einer Gesellschaft, in der die wahren Werte - also die wirklich allgemeingültigen Werte - nicht ethischer, sondern ästhetischer Natur sind.

Mitwirkende
Roman, Budi, Adi, Linus, Adrian Falkner, Sweetuno, Emerson, Moe, Diana, Phab, Metha, Luki und Raffi, Tilli, Till, Steffen und Freunde.